Volume 2, No. 2, Art. 9 – Mai 2001

Leben oder Biographie? Zum Stand der Dinge in der biographischen Forschung aus psychologischer Sicht

Michael Dick

Review Essay:

Gerd Jüttemann & Hans Thomae (Hrsg.) (1999). Biographische Methoden in den Humanwissenschaften. Weinheim: Beltz Taschenbuch, 420 Seiten, DM 34.- / EUR 17.38, ISBN 3-4072-2043-X

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Biographie als Forschungsgegenstand

3. Zu den einzelnen Beiträgen

3.1 Biographieforschung in Einzeldisziplinen

3.2 Methodische Varianten in der Biographieforschung

3.3 (Reichhaltige) Anwendung biographischer Forschung in der Psychologie

4. Persönliche Einschätzung und Empfehlung

Literatur

Zum Autor

Zitation

 

1. Einführung

Selten genug liegen nützliche Fachbücher in erschwinglichen Taschenbuchausgaben vor. Dieser Sammelband kann als Standardwerk gewertet werden, unterscheidet sich aber von anderen Standardwerken dadurch, dass er nicht normativ und hermetisch daherkommt, sondern in beschreibender und kritisch reflexiver Haltung. Er bietet einen transdisziplinären Überblick über Stellenwert und Anwendung biographischer Ansätze in Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Ethnologie, Psychiatrie und Geschichtswissenschaft. Der Band gliedert sich in drei Teile: theoretische Überblicksreferate (acht Beiträge), Methodenanwendung (acht Beiträge) und Erträge in psychologischen Anwendungsfeldern (fünf Beiträge). Zu Wort kommen nahezu durchweg einschlägig ausgewiesene Autorinnen, mit THOMAE, LEHR, JÜTTEMANN, FUCHS-HEINRITZ oder von PLATO auch Wegbereiter biographischer Forschung. Ein Personenregister und die (unvollständige) Vorstellung der Autorinnen und Autoren runden den Band ab. [1]

Biographische Forschung war und ist verknüpft mit der Hoffnung und dem Bestreben, dem Subjekt in der Sozialforschung einen neuen, wichtigeren Stellenwert zu geben. Genau dieser Anspruch zeichnet auch das Buch aus, obwohl oder gerade weil es daran auf weiten Strecken scheitert - vielleicht scheitern muss, weil dieser Anspruch Konsequenzen nach sich zieht, die mit traditionellen wissenschaftlichen Grundgedanken brechen müssen (vgl. etwa die Kritische Psychologie, HOLZKAMP 1985). Zum einen sind viele Beiträge enthalten, die sich auffallend um die Möglichkeiten der Standardisierung und Typisierung subjektiver Lebensverläufe bemühen. Im Hinblick auf Biographie und ihre außerordentlich dichte Bindung an subjektive Erfahrung ist dies problematisch (siehe Abschnitt: Biographie als Forschungsgegenstand [besonders Absätze 5, 6 und 10 bis 12]). Andere Beiträge arbeiten sich an den erkenntnistheoretischen oder methodologischen Grundlagen – etwa der Phänomenologie, der Hermeneutik oder des Pragmatismus – ab, ohne diese allerdings in den Grundlagen zu explizieren oder sie in einführender Weise vermitteln zu können. [2]

Eine durchgängige Konzeption subjektorientierter Forschung kann dieser Band folglich nicht liefern, stattdessen gibt er einen Überblick über den State of the Art und liefert reichhaltige konzeptionelle und theoretische Anregungen. Insgesamt führt mich dies zu der Einschränkung meiner obigen Empfehlung: Das Buch ist kein Einführungswerk und daher für Studierende, die am Anfang einer Beschäftigung mit biographischer Forschung stehen, nur teilweise geeignet. All die vielen Richtungen, die angeschnitten und begründet werden, können eben auch Irrwege sein – die nur im Rahmen einer sorgfältig ausgearbeiteten Fragestellung und eines reflektierten Erkenntnisinteresses zu vermeiden sind. Die Forschungsbeispiele, die die einzelnen Aufsätze enthalten, sind beleghaft und in dieser Hinsicht zu knapp gehalten. Die Anwendung biographischer Methoden in der Forschungspraxis, insbesondere auch im Rahmen von Diplomarbeiten, sollte sich daher in jedem Fall auf eine Gruppe stützen, wie sie etwa als "Projektwerkstatt qualitativen Arbeitens" in Berlin entwickelt wurde, die in dem Band ausführlich vorgestellt wird. [3]

2. Biographie als Forschungsgegenstand

Diagnostisch bedeutet "Unterschiede erkennend", empirisch "auf Erfahrung beruhend", experimentell "erprobend, versuchend", interpretativ "deutend, auslegend, vermittelnd", statistisch geht zurück auf Status im Sinne von Staat und bedeutet allgemein etwa "einen Zustand erfassend oder darstellend" – biographisch hingegen bedeutet "ein Leben beschreibend" ("Biographie" = Lebensbeschreibung, genauer die Beschreibung eines Lebens; vgl. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen 1993). Die genannten Klassifikationen rekurrieren in der Art, wie sie für wissenschaftliche Methoden verwendet werden, auf den Weg des Erkennens, unabhängig vom Gegenstand. Einzig das Biographische enthält Gegenstand und Methode, der Begriff Biographische Methode ist also genau genommen eine Tautologie. Gegenstand und Methode bedingen einander, das Leben wird beschrieben, nicht erklärt. Was aber ist der Gegenstand der biographischen Methode: das Leben oder die Biographie? [4]

Dieser Unterschied ist wesentlich. Richtet sich die biographische Methode auf den Verlauf eines Lebens, so setzt sie sich den Anspruch, etwas in eine verbale und intersubjektive Form zu bringen, das in seiner Einzigartigkeit, Subjektgebundenheit und kontinuierlichen Zeitlichkeit gar nicht abbildbar ist. Mit seiner Beschreibung schneiden wir immer schon etwas Wesentliches des zu Beschreibenden ab und legen eine Distanz zwischen das Phänomen und dessen Darstellung. Allein das Feststellen des Verlaufscharakters eines Lebens setzt schon voraus, dass man sich diesem reflexiv gegenüberstellt. Ist hingegen die Biographie der Gegenstand der Forschung, so handelt es sich bereits um ein abstraktes, definierbares Konstrukt, sozusagen ein Kulturprodukt. Biographie als Gegenstand bedeutet daher auch Enteignung, der einzigartige, an das Subjekt gebundene Erfahrungsstrom wird von diesem abgelöst und zum sozialen, verhandelbaren und sanktionierbaren Phänomen. In der Biographie tritt der Lebenslauf dem Subjekt in einer objektiven Rationalität entgegen, folgerichtig spricht die Soziologie vom Lebenslaufregime oder der Institutionalisierung des Lebenslaufs (KOHLI 1985; BROSE & HILDENBRAND 1988). [5]

Der angedeutete Erfahrungsstrom (William JAMES: stream of thought; Edmund HUSSERL: Bewusstseinsstrom) konstituiert die Einheit des Bewusstseins, indem er die kontinuierliche und ineinandergreifende Abfolge der Ereignisse sicherstellt. Ich weiß, dass ich in diesem Moment noch derselbe bin wie im vorigen Moment, ebenso weiß ich, dass ich im nächsten Moment noch derselbe sein werde wie in diesem. Identität, die Einzigartigkeit des Subjekts ist an diese kontinuierliche Zeitlichkeit des Lebens gebunden. Mit der Biographie hingegen wird diese Kontinuität bereits episodenhaft strukturiert, aus dem kontinuierlichen Ineinandergreifen wird eine diskrete Aufeinanderfolge, der Lebenslauf ist in der Biographie kein Strom, sondern besteht aus mehreren Stufen, Phasen oder Akten. Erst so wird das möglich, was man soziale, multiple oder fraktale Identität nennt, Biographie und Lebenslauf werden konstruiert und disponiert. Vielleicht kann man diese Unterscheidung vorläufig so definieren: die Biographie ist die reflexive Auffassung des Lebensstroms. [6]

Diese Einsicht verdanken wir der Phänomenologie, die, von HUSSERL eigentlich psychologisch begründet, sich etwa durch Max SCHELER oder Alfred SCHÜTZ gerade auch in die Soziologie ausgedehnt und hier zur Grundlegung des Gedankens einer gesellschaftlichen Konstitution von Bedeutung, Sinn und Wissen geführt hat. Gegenstand der Phänomenologie sind jedoch eigentlich die subjektiven Bewusstseins- und Wahrnehmungsakte, die Prozesse, in denen der Mensch seiner Umwelt begegnet und diese erfährt, etwa das Raum- oder Zeiterleben. Trotzdem führt sie gerade in der Psychologie ein randständiges Dasein. Dies wird auch daran deutlich, dass die Phänomenologie im vorliegenden Buch nicht explizit herangezogen wird: [7]

Im Beitrag THOMAEs wird mit BERGSON immerhin ein phänomenologischer Autor in seinem Beitrag zur zeitlichen Struktur des Psychischen gewürdigt (vgl. auch THOMAE 1991). SARTREs Subjektmodell, das in der Phänomenologie begründet ist, wird zwar vorgestellt, es vermittelt aber eher spezielle Fragestellungen und entfernt sich von den Grundlagen. JÜTTEMANN hingegen unterläuft ein kapitaler Irrtum, wenn er George KELLYs Alternativen Konstruktivismus als "streng phänomenologisch orientierte Psychologie" bezeichnet (S.118). Dies ist vom Rezensenten keineswegs spitzfindig gemeint, sondern soll belegen, dass in den biographietheoretisch orientierten zeitgenössischen Humanwissenschaften eine beträchtliche Unsicherheit darüber besteht, was eigentlich ihr konstitutiver Gegenstand ist. Die Tautologie biographische Methode zeigt unfreiwillig, dass Methodenfragen an prominenterer Stelle stehen als die Reflexion des grundlegenden Phänomens. [8]

Auch im vorliegenden Band nehmen methodische Beiträge den größten Stellenwert ein, wobei sie sich teilweise einer thematischen Reflexion komplett enthalten. Vielmehr dominieren die Versuche, der streng beschreibenden, qualitativen und phänomenologischen Methodik einen systematisierenden, typisierenden oder objektivierenden Akzent zu verleihen (halbstrukturierte Interviews, Idealtypen, komparative Kasuistik, objektive Hermeneutik, "Typus und Stil" oder die "Anpassung der Gedanken an die Tatsachen" bei KLEINING, S.179). Ich möchte diese Herangehensweise nicht diffamieren, steht doch auch in meiner eigenen wissenschaftlichen Biographie die Aneignung des methodischen Vorgehens und Forschungsstils vor der vertiefenden Reflexion des Psychischen als Forschungsgegenstand. Zudem ist auch die Kritik an der Entfernung der akademischen Psychologie von ihrem lebensweltlichen Gegenstand in den letzten Jahrzehnten vor allem anhand von Methodenfragen aufgeworfen worden, etwa jener nach der ökologischen Validität. Allerdings vereint der vorliegende Sammelband herausragende Vertreter und ausgewiesene Experten der biographischen Orientierung in den Humanwissenschaften, und auch ihnen scheint diese gegenstandsbezogene Reflexion teilweise zu entgleiten. [9]

Nun könnte man einwenden, dass diese kritische Reflexion lähmend wirkt angesichts dessen, was alles zu leisten ist und von den Sozialwissenschaften erwartet wird. Die Beiträge des vorliegenden Bandes atmen einen Aufbruchcharakter, gerade auch indem sie sich kritisch mit dem Mainstream der jeweiligen Disziplinen auseinandersetzen. Allerdings sollte man das sprichwörtliche Kind, hier das Subjekt mit seiner Biographie, nicht mit dem Bade, hier die konventionelle sozialwissenschaftliche Methodik, ausschütten. Denn blenden wir den Aspekt der Einzigartigkeit der Biographie zugunsten ihrer Typik aus, öffnen wir auch den Weg zu einer normativen Formulierung von "guten" und "schlechten" Biographien. Die von SCHÜTZE (1984) formulierten Prozessstrukturen des Lebenslaufs, das "biographische Handlungsschema" oder das "institutionelle Ablaufmuster", können vereinfacht in einem solchen Sinne gelesen werden: Ist der Verlauf des Lebens selbstbestimmt, kontrolliert, bewusst initiiert und eine selbst erbrachte Leistung oder aber "nur" das unkritische Verfolgen vorgegebener Lebensabschnittsmuster und gesellschaftlicher Erwartungen? Die Typik wird dann zur äußerlich vorgegebenen und vorformulierten Orientierung für den subjektiven biographischen Entwurf. Die reflexive Deutung des eigenen Lebenslaufs orientiert sich nicht mehr an dem, was der ihm eigenen Erfahrung immanent ist, sondern daran, was sozial erwünscht, normativ sanktioniert und wissenschaftlich legitimiert ist. In praktischer Konsequenz endet ein solcher Forschungsansatz in der Biographie als Enteignung von Identität (Einzigartigkeit). [10]

Diese Gefahr wird nicht durch die Biographieforschung hervorgerufen, diese ist wie die Biographie selbst ein Produkt der Aufklärung, in der der Mensch sein Leben mit der ihm eigenen Vernunft selbst in die Hand nimmt und sich aus den determinierenden metaphysischen Fesseln befreit. Noch vor ihrer sozialwissenschaftlichen Methodisierung macht die Biographie den Menschen als Individuum zum Thema: "Jeder solche Fortschritt der Individuation aber ist auf Kosten der Individualität gegangen, in deren Namen er erfolgte, und hat von ihm nichts übriggelassen als den Entschluß, nichts als den je eigenen Zweck zu verfolgen" (HORKHEIMER & ADORNO 1988, 164). Die Entdeckung der Biographie trägt die Entfremdung des Menschen von sich selbst in sich und führt dort in die Krise, wo die Biographie an die Stelle des Individuums tritt. [11]

Vor diesem zugespitzt skizzierten Hintergrund lässt sich eine Aufgabe für humanwissenschaftliche Biographieforschung formulieren, vor deren Gewicht das selbstrefenzielle wissenschaftliche Interesse – etwa an der Objektivität ihrer Methoden – zurücktreten muss: Sie muss den Menschen ermöglichen, ihre jeweils eigene Biographie wieder anzueignen. Die biographische Reflexion ist zuallererst eine subjektive Angelegenheit. Wird sie zum theoretischen Gegenstand, muss sie sich ins Verhältnis zur kulturellen, sozialen und historischen Vermittlung setzen. Dann ist Biographie kein exklusiver Forschungsgegenstand mehr, sondern Teil eines subjektorientierten und auf gesellschaftliche Emanzipation zielenden Forschungsprogramms. [12]

3. Zu den einzelnen Beiträgen

3.1 Biographieforschung in Einzeldisziplinen

Im ersten Teil werden die historische Entwicklung und heutige Bedeutung biographischer Ansätze in verschiedenen Disziplinen beleuchtet. Werner FUCHS-HEINRITZ eröffnet in soziologischer Perspektive und legt einen Schwerpunkt auf unterschiedliche Methoden biographischer Forschung, insbesondere das autobiographische Stegreiferzählen und die objektive Hermeneutik. Er weist zudem auf die Schwierigkeiten hin, denen sich soziologische Theorie angesichts einer heterogenen und individualisierten Gesellschaft gegenübersieht, und die eine zunächst paradox anmutende Hinwendung zum Subjekt erfordert. [13]

Der Einblick in die Ethnologie von Sigrid PAUL ist reich an Quellen und führt anschaulich die spezielle Konstellation der kulturvergleichenden Forschung aus, in der Forscher als Teil ihrer Kultur keinen Objektivitätsanspruch erheben können. Vielmehr geht es in der ethnologischen Forschung grundsätzlich um Perspektivenübernahme, Verstehen und Empathie. Sowohl die Hinwendung zum Subjekt als auch die Entwicklung kooperativer Forschungsmethoden werden hier zwangsläufig forciert und radikalisiert. [14]

Geben diese beiden Aufsätze einen Einblick in praktische Probleme der Forschung, geht Winfried MAROTZKI noch einen Schritt weiter und zeigt die Relevanz biographischer Ansätze auch für die pädagogische Praxis in Beratungskontexten auf. Die von ihm beschriebene Problemkonstellation – unschärfer aber dringlicher werdende Beratungsbedarfe auch aus der Mitte der Gesellschaft – ist durchaus kennzeichnend auch für psychologische oder andere Beratungsfelder. Zudem gelingt es MAROTZKI, weiterführende Konsequenzen aus der biographischen Umorientierung abzuleiten und den notwendigen theoretischen und methodologischen Schritt hin zu kollektiven Texten und Praxisfeldern anzudeuten, in denen die Akteure sich aufeinander beziehen (interaktive und "polyvokale" Repräsentationen; eine theoretische und methodische Umsetzung dieses Anspruches bietet BOHNSACK an, i. d. Band, siehe Absatz 23). [15]

In die Oral History als Konzept und Orientierung geschichtswissenschaftlicher Forschung führt Alexander VON PLATO ein. Auch hier werden die historische Entwicklung und praktische Relevanz des Ansatzes plastisch. [16]

Hans THOMAE schlägt einen weiten und kritischen Bogen durch die Geschichte der Psychologie und zeigt dabei auf, dass die zeitliche Struktur des Psychischen, die von Pionieren wie BERGSON, ACH aber auch WUNDT bereits erkannt wurde, zunehmend durch eine räumliche Repräsentation in psychologischen Theorien verdeckt wird. Insbesondere an EYSENCKs und HECKHAUSENs Persönlichkeitspsychologie, aber auch an klinischen Arbeiten zur Coping-Forschung wird die Verkürzung des psychologischen Gegenstandes deutlich, in der durch die "vielen Operationalisierungen psychologischer 'main-stream-Forschung' statt einer Identifikation des Untersuchungsgegenstandes dessen Elimination vorgenommen wird" (S.88). Der Verdienst THOMAEs ist es, dass er seine Kritik nicht methodisch, sondern konsequent am Gegenstand begründet und dabei dessen wesentliche, aber weitgehend verborgene Qualität herausarbeitet. [17]

Gerd JÜTTEMANNs Beitrag ist eher strategisch ausgerichtet und zielt auf die Integration von Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie zu einer gemeinsamen psychologischen Subdisziplin, der "genetischen Persönlichkeitspsychologie". Entsprechend begründet er die Notwendigkeit biographischer Ansätze und das hierfür zentrale Konzept der "Autogenese" vor allem in Abgrenzung von traditionellen analytischen Kategorien der Persönlichkeitspsychologie (vor allem des experimentellen Paradigmas oder der Faktorentheorien). Leider fehlt dieser Auseinandersetzung die historische und ideengeschichtliche Verankerung, was etwa deutlich wird, wenn phänomenologische und konstruktivistische Subjektmodelle miteinander vermischt werden (siehe Absatz 8) (Hier ist der Beitrag von FISSENI die ideale Ergänzung, siehe Absatz 27). [18]

Der Beitrag von Christoph KLOTTER und Tilman REUTTER versucht dieses, indem er zwei "reine" Theorien des Subjekts vor- und einander gegenüberstellt. Treffend ist die Auswahl zweier viel gelesener, aber theoretisch wenig integrierter Autoren: SARTRE und FOUCAULT. Während SARTRE eine wenn auch eigenwillige und unbequeme Hinführung zur Phänomenologie erlaubt, dürfte FOUCAULTs strukturalistische Theorie der internalisierten Macht und Disziplin (1977) als ein wesentlicher Baustein kritischer Biographieforschung gelten, legt sie doch historisch und detailliert offen, auf welche Weise das Individuum in seiner Individualität gesellschaftliche Praktiken nicht nur reproduziert, sondern sich selbst in ihnen gleichsam verfängt. Ein solcher vertiefender Beitrag ist die Stärke von Sammelbänden wie diesem, finden sie doch kaum Eingang in andere gängige wissenschaftliche Foren. Sie ersetzen nicht die Primärliteratur, vermögen es jedoch, dorthin zu führen. [19]

Diese Stärke des Bandes entpuppt sich aber gleichzeitig als dessen Schwäche, weil dieser Beitrag der einzige seiner Art ist – sieht man von einzelnen Reflexionen, wie der auf Karl MANNHEIMs Wissenssoziologie bei Ralf BOHNSACK ab. Der Aufsatz zu Hermeneutik und Pragmatismus von Achim HAHN ist zwar reich an Quellen, allerdings eignet er sich weniger zur Einführung, da er komplex und teilweise nicht nachvollziehbar argumentiert, so dass die Kernaussage verloren geht. Für den Band hätte sich zumindest ein Exkurs über die gemeinsamen Grundlagen der Subjektmodelle von SARTRE und FOUCAULT angeboten, wie sie etwa mit dem zentralen Begriff der Leiblichkeit von MERLEAU-PONTY gelegt wurden. [20]

3.2 Methodische Varianten in der Biographieforschung

Komposition und Stil dieser theoretischen Beiträge setzen sich in den methodisch überschriebenen Aufsätzen weitgehend fort. Auch hier drängt sich der zu wenig reflektierte Gegenstand der Biographie mit seiner doppelten Struktur (wie Uta GERHARDT in ihrem Beitrag verdeutlicht) in den Vordergrund. Es handelt sich meist um methodologische Beiträge, in denen auf unterschiedliche Art versucht wird, das Dilemma zwischen wissenschaftlichem Verallgemeinerungsanspruch und subjektiver Einzigartigkeit von Biographie aufzugreifen. Auffallend häufig ist dabei der Versuch verallgemeinernd zu typisieren und von der Subjektivität zu abstrahieren (KRUSE & SCHMITT; KLEINING; GERHARDT; APPELSMEYER). Die Problematik der Enteignung von Biographie und in deren Folge auch von Identität wird dabei nicht oder nur in Ansätzen aufgegriffen. [21]

Hier ist die präzise und konturierte Ausdrucksweise von Heinz BUDE wohltuend: "Der individuelle Fall läßt sich auf ein generelles Prinzip nur um den Preis blanker Strukturformeln reduzieren, die gleichzeitig zuviel und zuwenig enthalten" (S.256f). Dass die empirisch gewonnenen Strukturformeln doch nicht so blank und glänzend sind, verschweigt er nicht, wenn er von einem strukturellen Regime spricht, das "die vielen Handlungserfahrungen einem identischen Prinzip einverleibe" (S.256). Sozialwissenschaften arbeiten an diesem strukturellen Regime mit, wenn sie biographischen Verläufen Begriffe und Kategorisierungen verleihen und sie damit benennbar machen, was Normalitätserwartungen nach sich zieht. Dies ist unvermeidbar, jedoch gibt es auch die andere Strategie, in der die biographische Methode zunächst dem einzelnen Individuum dient, das sein Leben reflexiv auf eine neue Weise aneignen kann. In dieser kooperativen Reflexion von Forschern und Akteuren können strukturelle Regimes gebrochen werden, "indem sie Brüche, Lücken und Ausfransungen in den Verweisungszusammenhängen zum Ausgangspunkt für Nebenentwicklungen und Abweichungsverstärkungen" mache (a.a.O.). Dieser Anspruch ist pluralistisch und für die Wissenschaften subversiv, betont er doch die Vielfalt vor der Vereinheitlichung in der Theorie (vgl. auch die FQS-Debatte Qualitätsstandards qualitativer Sozialforschung, insbesondere den Beitrag von Franz BREUER 2000). [22]

Hervorzuheben unter den methodischen Beiträgen ist der von Ralf BOHNSACK, da Biographie mit der Verbindung zur Wissenssoziologie als Gegenstand nicht mehr alleine steht, sondern im Zusammenhang mit anderen Schlüsselkategorien wie Wissen, Kultur oder Tätigkeit gesehen werden kann. Erst durch diesen Anschluss wird der zentrale Unterschied zwischen dem kontinuierlichen, einzigartigen Lebensverlauf und der episodenhaften, typisierenden Biographie auch theoretisch fassbar. Der gemeinschaftliche Charakter der Biographie gerät auch methodologisch in Reichweite. BOHNSACK zeigt auf, wie "gruppenhafte Handlungspraxis" und "konjunktive Erfahrung" (S.219) in kollektiven Diskursen (etwa Gruppendiskussionen) wirksam werden – analog zu den Ordnungsmustern individueller Erfahrung in der Erzählung. Mit solchen Settings und Techniken der Datengewinnung wird es möglich, das narrative Interview von seinem dominanten methodischen Status zu erlösen. Darüber hinaus lässt sich begründet annehmen, dass auf diese Weise eine angemessenere Art der Intersubjektivität hergestellt wird als durch die Strukturierung von Interviews mittels Leitfäden (KRUSE & SCHMITT). [23]

Schließlich sticht der Beitrag von Katja MRUCK und Günter MEY hervor, weil er als einziger wirklichen Einblick in die Forschungspraxis gewährt. Am Beispiel von Projektwerkstätten mit Gruppen von Diplomand/innen wird deutlich, wie die Subjektivität der Forschenden in der Datenerhebung und -auswertung wirksam wird, und wie sie zur Interpretation und Hypothesengenerierung genutzt werden kann. Dabei werden auch praktische Hinweise auf die methodische Gestaltung kollektiver Forschungsprozesse gegeben. Ihr Hinweis auf das Problem der Subjektivität in der Forschungspraxis ist zwar an sich schon einleuchtend, wird jedoch durch die folgenden Beiträge über psychologische Anwendungsfelder biographischer Forschung erst noch unterstrichen (das Problem wird in den Überblicksreferaten des ersten Teils kaum erwähnt). [24]

3.3 (Reichhaltige) Anwendung biographischer Forschung in der Psychologie

Das Buch schließt mit kenntnisreichen Überblicksreferaten über psychologische Anwendungsfelder von Biographieforschung, i.e. der Entwicklungs- (LEHR), Persönlichkeits- (FISSENI), Rechtspsychologie (KÜHNE), Verhaltenstherapie (FIEDLER) sowie Psychotherapie (FROMMER & LANGENBACH). [25]

Ursula LEHR gibt einen kenntnisreichen Überblick über die entwicklungspsychologische Theorie und Empirie, in der ihre eigenen Arbeiten eine umfangreiche Rolle spielen. Dabei liegt ihr daran, vor den möglichen Verkürzungen zu warnen, denen Stadientheorien biographischer Entwicklung oder Modelle kritischer Lebensereignisse (Life event Forschung) leicht anheimfallen. Interessanterweise schließt sie mit der Forderung nach einer "differentiellen Entwicklungspsychologie", so dass sie sich hier mit JÜTTEMANN kreuzt, der eine "genetische Persönlichkeitspsychologie" postuliert. [26]

Äußerst lesenswert ist der Beitrag von Hermann-Josef FISSENI, der in einem präzisen Durchgang auf historische und zeitgenössische Persönlichkeitsmodelle bekannter Psychologen hinweist, die diesem Anspruch gerecht werden (und die JÜTTEMANN für seinen Beitrag nicht berücksichtigt). Er beginnt bei den Psychoanalytikern FREUD, ERIKSON, ADLER und JUNG einschließlich des Ansatzes von DOLLARD und MILLER, die Psychoanalyse, Ethnographie und behavioristische Lerntheorie zu verbinden versuchten. Auch ein heute wenig beachteter historischer Ansatz der Ethnographie (KARDINER) wird vorgestellt, in dem die kulturelle Prägung der Persönlichkeitsstruktur herausgearbeitet wird. Aus der humanistischen Psychologie werden insbesondere die Arbeiten von Charlotte BÜHLER, ROGERS und MASLOW skizziert, wobei insbesondere BÜHLER als Pionierin biographischer Psychologie auf Seite 336 des Bandes erstmals auch mit ihren zentralen Annahmen referiert wird. [27]

An der Theorie von KELLY wird hervorgehoben, dass sein Persönlichkeitsmodell auf der zeitlichen Dimension beruht (vgl. THOMAE, i. d. Band). Zur Veranschaulichung der Qualität dieses Textes sei mir ein Zitat erlaubt, in dem FISSENI m.E. zentrale Aussagen KELLYs präzise erfasst:

"Ereignisse, die sich in der Zeit abspielen, machen Personen begreifbar, nicht Dinge, die sie räumlich umgeben. Die zeitlichen Ereignisse bilden sich ab in persönlichen Konstrukten (...). Persönliche Konstrukte sind nicht gleichzusetzen mit logischen Begriffen, sie sind psychologisch konstruierte Einheiten, die es dem Individuum ermöglichen, seine vergangenen Erfahrungen so zu deuten und so zu ordnen, daß sie kommende Ereignisse antizipieren und den Umgang mit ihnen erleichtern" (S.334f). [28]

Viele weitere Autoren und Theorien werden vorgestellt, wobei auch die russische kulturhistorische Schule (LEONTJEW) und erneut Hans THOMAE nicht vergessen werden. FISSENIs Beitrag zeigt auf nur 14 Seiten die Vielfalt und Breite biographischer Forschung in der Psychologie einschließlich ihrer Mainstream-kritischen Haltung auf. Von deren Randständigkeit zu sprechen scheint mir danach vor allem dem Anspruch auf Exklusivität des eigenen Ansatzes zu dienen. Dieser Aufsatz ist wohl derjenige in diesem Buch (neben MRUCK & MEY), der den höchsten Lehrwert hat. [29]

Peter FIEDLER formuliert einen zentralen Gedanken, der bereits bei PAUL und BUDE anklingt, nämlich den der Kooperation zwischen Forscher / Therapeut und Beforschtem / Klient. Für ihn steht die Informiertheit des Klienten im Hinblick auf die Transparenz des Therapieverfahrens und therapeutischen Vorgehens im Mittelpunkt. Er zeigt einerseits, dass und wie die neu verstandene kooperative Modellbildung (RAEITHEL 1998) zwischen Klient und Therapeut Ersterem dazu dienen kann, sich die eigene, problematisch gewordene Biographie wieder anzueignen, andererseits weist er in einer abschließenden persönlichen Bemerkung dezidiert die Widersprüche auf, in denen diese Prämisse zum psychoanalytischen Vorgehen steht. Die Beiträge von Adelheid KÜHNE sowie Jörg FROMMER und Michael LANGENBACH belegen die Qualität und Bedeutung der wissenschaftlichen und literarischen Einzelfallbetrachtung in historischer, klinischer und angewandter Forschung. Diese zeigt nämlich neben detaillierten Fallinformationen vor allem eines: Dass, wie man es dreht und wendet, die Subjektivität des Urteilenden in allen Bereichen der Gesellschaft nicht zu tilgen ist. [30]

4. Persönliche Einschätzung und Empfehlung

Mühsam ist es, 400 Seiten zu lesen und es dauert seine Zeit. Was ist hängen geblieben? Für mich sind die lesenswertesten Aufsätze die von Hans THOMAE, Ralf BOHNSACK, Heinz BUDE, Katja MRUCK und Günter MEY sowie Hermann-Josef FISSENI. [31]

THOMAE schon deswegen, weil er als Pionier bereits seit vierzig Jahren für biographische Forschung streitet und weil man seinem Beitrag anmerkt, dass eine methodische Begründung allein nicht ausreicht. Es geht um die Reflexion des Gegenstandes und diese vollzieht er am Gegenstand des Psychischen insgesamt. Autoren der Vorkriegszeit kommen hier zu ihrem Recht, einflussreiche, aber einengende Konzeptionen der Nachkriegszeit mit aktuellem Einfluss werden in ihrer Begrenztheit entlarvt. Ich denke, das vieles von dem, was durch den Nationalsozialismus abgebrochen, getilgt und verbrannt wurde, noch nicht wiederentdeckt oder zumindest nicht wieder ausreichend gewürdigt wurde – vor allem im Vergleich mit dem Stellenwert so mancher Nachkriegsautoren, die jedem Studenten der Psychologie abverlangt werden. [32]

BOHNSACK gelingt es, einen dichten Zusammenhang zwischen Gegenstand, Theorie und Methode zu flechten, der zudem den aktuellen Forschungsfragen angewandter Sozialwissenschaften gerecht wird, indem individuelle Erlebnisweisen und gemeinschaftlich-kulturelle Strukturen gleichwertig betrachtet werden können. BUDE ist einfach lesenswert, weil er anregende Gedanken pointiert formuliert. MRUCK und MEY sind die einzigen, die die Rolle des Forschenden ernsthaft thematisieren und leisten damit einen Beitrag zur Sozialisation des wissenschaftlichen Nachwuchses, an den sich das Buch selbstverständlich auch und vor allem richtet. Es ist zu wünschen, dass die Praxis der Projektwerkstatt – ähnlich wie in der Münsteraner Gruppe um Franz BREUER (1996) – weiter Schule macht. [33]

FISSENIs Aufsatz schließlich ist vorbildlich lehrreich, ähnlich wie sein Lehrbuch der psychologischen Diagnostik (1990). Leider habe ich bisher keine Lehrveranstaltung von ihm besucht, hoffe aber, dass er dort auch den diagnostischen Wert der Methode und Theorie von KELLY vermittelt, der in der Möglichkeit liegt, eine gleichrangig ertragreiche Kooperation zwischen Urteilendem und Beurteiltem zu verwirklichen. [34]

Insgesamt ist das Buch empfehlenswert, ich werde es sicher noch häufig zur Hand nehmen, um mich im weiten Feld der biographischen Forschung zu orientieren. Es ist allerdings vor allem eine Wiedergabe des Bestehenden, öffnende oder wegweisende Zukunftsperspektiven sind eher versteckt. Dazu gehört auch das Herausarbeiten der transdisziplinären Gemeinsamkeiten zwischen Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Ethnologie u.a. – sei es im Hinblick auf den emanzipatorischen Anspruch, erkenntnistheoretische und methodische Grundlagen oder gemeinsame Forschungsfelder. Biographieforschung wird weiter auf der Suche nach ihrem Gegenstand und dessen Abgrenzungen sein. [35]

Literatur

Breuer, Franz (Hrsg.) (1996). Qualitative Psychologie: Grundlagen, Methoden und Anwendungen eines Forschungsstils. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Breuer, Franz (2000, September). Über das In-die-Knie-Gehen vor der Logik der Einwerbung ökonomischen Kapitals – wider bessere wissenssoziologische Einsicht. Eine Erregung. Zu Jo Reichertz: Zur Gültigkeit von Qualitativer Sozialforschung [18 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [Online Journal], 1(3), Art. 39. Abrufbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-00/3-00breuer-d.htm [Zugriff: 26.04.01].

Brose, Hanns-Georg & Hildenbrand, Bruno (1988). Biographisierung von Erleben und Handeln. In dies. (Hrsg.), Vom Ende des Individuums zur Individualität ohne Ende (S.11-33). Opladen: Leske + Budrich.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993). 2. Aufl., Zentralinstitut für Sprachwissenschaften, Berlin. Berlin & München: Akademie Verlag & dtv.

Fisseni, Hermann-Josef (1990). Lehrbuch der psychologischen Diagnostik (2. überarb. u. erw. Aufl. 1997). Göttingen: Verlag für Psychologie / Hogrefe.

Foucault, Michel (1977). Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/M: Suhrkamp.

Holzkamp, Klaus (1985). Grundlegung der Psychologie. Frankfurt/M.: Campus.

Horkheimer, Max & Adorno, Theodor W. (1988). Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt am Main: Fischer. (Orig. 1944, New York).

Kohli, Martin (1985). Die Institutionalisierung des Lebenslaufs. Historische Befunde und theoretische Argumente. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 37, 1-29.

Raeithel, Arne (1998). Kooperative Modellproduktion von Professionellen und Klienten – erläutert am Beispiel des Repertory Grid. In ders., Selbstorganisation, Kooperation, Zeichenprozess. Arbeiten zu einer kulturwissenschaftlichen, anwendungsbezogenen Psychologie (S.209-254). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Schütze, Fritz (1984). Kognitive Figuren des autobiographischen Stegreiferzählens [1]. In Martin Kohli & Günther Robert (Hrsg.), Biographie und soziale Wirklichkeit: Neue Beiträge und Forschungsperspektiven (S.78-117). Stuttgart: Metzler.

Thomae, Hans (1991). Phänomenologische Psychologie, Alltagspsychologie und psychologische Biographik. In Max Herzog & Carl F. Graumann (Hrsg.), Sinn und Erfahrung: phänomenologische Methoden in den Sozialwissenschaften (S.183-196). Heidelberg: Asanger.

Zum Autor

Michael DICK, geb. 1964, Dipl.-Psych., Arbeitsschwerpunkte: Psychologie in Arbeit, Umwelt und Technik, Organisationspsychologie, Sozialpsychologie, qualitative Sozialforschung. Seit 1994 an der Technischen Universität Hamburg-Harburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Kontakt:

Michael Dick

Technischen Universität Hamburg-Harburg
Arbeitswissenschaft/1
Schwarzenbergstr. 95
D-21071 Hamburg

E-Mail: Michael.Dick@GSE-W.Uni-Magdeburg.DE
URL: http://www.uni-magdeburg.de/mpeb/dick/

Zitation

Dick, Michael (2001). Leben oder Biographie? Zum Stand der Dinge in der biographischen Forschung aus psychologischer Sicht. Review Essay: Gerd Jüttemann & Hans Thomae (Hrsg.) (1999). Biographische Methoden in den Humanwissenschaften. Weinheim & Basel: Beltz [35 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 2(2), Art. 9, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs010299.

Revised 6/2008

Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS)

ISSN 1438-5627

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