Volume 2, No. 2, Art. 8 – Mai 2001

FQS – In eigener Sache

Katja Mruck & Günter Mey

Zusammenfassung: Zwei Jahre FQS – dies bedeutet zwei Jahre intensiver Publikations- und Vernetzungsarbeit im Feld qualitativer Forschung mittels unterschiedlicher Internet-Dienste. Im Folgenden werden einige Stationen und Eckpunkte dieses Arbeitens bilanziert, an deren Ende nun der vorgesehene Ausbau der Online-Zeitschrift FQS zu einem internationalen und interdisziplinären Online-Portal für Qualitative Sozialforschung – gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft – steht.

Außerdem erhalten Lesende einen ersten Überblick über die nun vorgelegte, fünfte Schwerpunktausgabe, in deren Zentrum Veröffentlichungen stehen, die der Rubrik "FQS Review" zugehören, sowie über einige, von uns mit diesem Band vollzogene Neuerungen und verknüpfte Erwartungen.

Keywords: Qualitative Forschung, sozialwissenschaftliche Internetnutzung, FQS, Portal, Wissenschaftskommunikation, Online-Publishing, Information, qualitative-research.net, Gateway, Rezensionen, Buchbesprechungen

Inhaltsverzeichnis

1. Zwei Jahre FQS

2. Von der Online-Zeitschrift zum Online-Portal

3. "Total time on error: 3 weeks, 2 days, 6 hours, 37 minutes, 15 seconds"

4. Der aktuelle Stand und die nächsten Schritte

5. Special Issue: FQS Reviews – Zu dieser Schwerpunktausgabe

Anmerkungen

Literatur

Zur Autorin und zum Autor

Zitation

 

1. Zwei Jahre FQS

Es war ein langer, mitunter beschwerlicher, manchmal lustvoller und meist ausgesprochen lehrreicher und arbeitsintensiver Weg vom ersten Nachdenken über Sinn und Unsinn einer Online-Zeitschrift für Qualitative Sozialforschung bis hin zur nun 5. Schwerpunktausgabe von FQS, die wir für unsere Leser(innen) ins Netz gebracht haben. [1]

Relativ früh waren wir uns über die Eckpfeiler für die Konzeption einer solchen Zeitschrift einig. Hierzu gehörten vor allem anderen

Betrachtet man den Stand unserer Arbeit von heute aus, so scheint die interdisziplinäre Konzeption von FQS gelungen zu sein: Fünf FQS-Schwerpunktausgaben, dies bedeutet ca. 170 Beiträge von Autor(inn)en, die mehr als zwanzig Disziplinen zugehören, wenn auch bisher mit deutlichen Schwerpunkten in der Psychologie, der Soziologie, der Erziehungswissenschaft und der Anthropologie/Ethnologie.2) Ein erster Band "Disziplinäre Perspektiven", der der Vorstellung deutschsprachiger qualitativer Psychologie gewidmet war, ist im Juni 2000 erschienen, im Herbst 2001 wird eine Schwerpunktausgabe zum Thema Kulturwissenschaften, im Frühjahr 2002 eine zur Kriminologie veröffentlicht; weitere werden folgen. [5]

Auch scheinen die erste Schritte erfolgreich gewesen zu sein, FQS als internationales Projekt zu etablieren: Über 110 Volltexte sind in deutscher, ebenso viele in englischer Sprache verfügbar, ein nicht nur quantitativ enormes Projekt, zu dem Autor(inn)en aus insgesamt 25 Ländern beigetragen haben, wiederum mit einem Schwerpunkt in bestimmten Ländern, vor allem in Deutschland, gefolgt von Großbritannien, den USA, Kanada, Österreich und der Schweiz, aber eben auch aus vielen anderen Ländern, die für uns bis dahin eher weiße Flecke auf der Landkarte qualitativer Sozialforschung waren. Die mittlerweile ca. 1.200 Abonnent(inn)en unseres Newsletters, mit dem wir einmal monatlich über FQS informieren, kommen aus Ägypten, Argentinien, Armenien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, der Dominikanischen Republik, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grönland, Großbritannien, Guatemala, Indien, Indonesien, dem Iran, Island, Israel, Italien, Jamaika, Kanada, Kolumbien, dem Libanon, Litauen, Malaysia, Mauritius, Mexiko, Nepal, Neuseeland, Nicaragua, den Niederlanden, Österreich, Pakistan, den Philippinnen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Russland, Sambia, Schweden, der Schweiz, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Thailand, der Türkei, Ungarn, Uruguay, den USA und Venezuela; hinzu kommen einige, deren Herkunft wir nicht kennen, von denen wir wissen, dass sie aus Ländern mit minimaler Internetpräsenz stammen und die die großen internationalen Maildienste nutzen. Die nationale Herkunft unserer Subskribent(inn)en an dieser Stelle so ausführlich zu dokumentieren, gründet nicht nur darauf, dass wir stolz darauf sind, dass so viele Menschen in so vielen Ländern unsere Arbeit offensichtlich schätzen und für sich zu verwenden wissen – selbstverständlich sind wir stolz darauf, und das zahlreiche Feedback, das wir seit Beginn unseres Arbeitens an FQS erhalten haben, hat uns gerade in schwierigen Phasen immer wieder neu ermutigt! Aber diese Aufzählung ist zugleich auch Ausdruck unseres Respekts für und unseres Erstaunens über dieses Medium Internet, dessen unglaubliche Potenz (nicht nur, aber eben auch für das Feld qualitativer Sozialforschung) wir vermutlich erst in Grundzügen erkennen und nutzen können. [6]

Ebenfalls seit einigen Monaten vermehrt erleben wir das Interesse von Personen, die nicht dem eigentlichen universitären Umfeld zugehören, sondern etwa in sozialen Praxiseinrichtungen oder in kommerziellen Markt- und Meinungsforschungs- oder Beratungsunternehmen tätig sind. Etwas ernüchternder ist bisher – leider auch was FQS angeht – die aktive Beteiligung von Frauen: Obwohl der Anteil von Frauen am Gesamt aller Newsletter-Subskriptionen 45% beträgt und an zwei Schwerpunktausgaben – nämlich FQS 1(1) und FQS 1(3) – 42% bzw. 46% weibliche Autorinnen mitgearbeitet haben, waren an FQS 1(2) nur 32%, an FQS 2(1) nur 23% und an der aktuellen Schwerpunktausgabe nur 25% Frauen als Autorinnen beteiligt. Ähnliches gilt für den Wissenschaftlichen Beirat: hier sind männliche Wissenschaftler mit 76% deutlich überrepräsentiert.3) Dass diese – wie einige andere – Ungleichheiten, meist Alltag wissenschaftlichen Arbeitens, aber nicht in unserem Interesse sind, dürfte schon aus unserem Konzept heraus plausibel sein. Hier korrigierend durch eine ermutigende Politik einzugreifen und die Weichen für die Teilhabe auch weiterer Gruppen an unserem Projekt und unseren Arbeiten zu stellen, wird eine vordringliche Aufgabe der näheren Zukunft sein. [7]

Gleichwohl zeigt die hier nur kurz skizzierte Resonanz insgesamt eindrucksvoll, welche eminent wichtige Rolle das Internet als Vernetzungsinstrument spielen kann, und dies in einem Ausmaß, das wir zu Beginn unserer Arbeit nicht geahnt haben: Deutlich wird dies bereits auf einer nationalen Ebene: Obwohl selbst aus der Psychologie stammend, sind wir im Rahmen der Entwicklung und Realisierung von FQS in dauerndem und teilweise sehr engem Kontakt mit Kolleg(inn)en etwa aus der Soziologie, der Erziehungswissenschaft, der Geschichtswissenschaft und aus vielen anderen Disziplinen. Ähnliches gilt für laufende und geplante Zusammenarbeiten mit qualitativen Forscher(inne)n und Instituten in anderen Ländern; Kooperationen, die in Zukunft auch Veränderungen der bisherigen Organisation von FQS zur Folge haben werden (siehe Abschnitt 4). Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass diese Treffen sich nicht auf "Textliches" und auf "virtuelle Kommunikation" beschränken: Schon bei der Veröffentlichung der 1. Schwerpunktausgabe im Januar 2000 waren wir überrascht, "in welchem Ausmaß aus kurzen Online-Kontakten dann Online-Kooperationen entstehen, die sich schließlich auch in Offline-Kontakten und -Kooperationen niederschlagen" (MRUCK 2000a, Abs.10). Neben den damals schon erwähnten Zusammenarbeiten bei der Organisation von Workshops und Tagungen und den Besuchen von insbesondere deutschen und britischen Kolleg(inn)en erinnern wir uns gerne an Muscheln und Sekt in Köln, an Interpretatives in einem Fischrestaurant am Hamburger Hafen, an Besinnliches und an lange Spaziergänge in Magdeburg, an problemzentrierte Gespräche in thailändischem Ambiente und Berliner Küchen, an Ernstes und Unterhaltsames zwischen Disziplinen und Nationalitäten in einer türkischen Kneipe am Rande einer Tagung in Kassel, an einen China-Restaurant-Besuch z.B. mit einem amerikanischen Kollegen und Freund oder an britisch-deutsche Verbrüderungen und Verschwisterungen bei nordamerikanischem Essen und Trinken in einem sonst eher tristen Berliner Kiez. [8]

Insoweit bedeutet(e) die sukzessive Entwicklung von FQS nicht nur, Weichen für die Verbreitung und Vernetzung qualitativer Forschung zu stellen, sondern auch für den Austausch, für die Zusammenarbeit und mitunter für Freundschaften zwischen konkreten Forscher(inne)n. Bezogen auf FQS als Online-Medium bedeutete sie darüber hinaus, gegen den oft eigenen Widerstand, gegen die eigene Gewöhnung an und Sozialisation durch wissenschaftliche Print-Medien und deren Rituale immer neu zu versuchen, FQS aus dem traditionellen Raster zu lösen, ohne Bewährtes aus dieser Tradition aufzugeben bzw. dies so zu gestalten, dass es den veränderten Möglichkeiten des Internet angemessen ist (siehe etwa unsere Überlegungen zum Peer-Review; PENICHE & BERGOLD 2000). Wir befinden uns mit diesem Experimentieren sicher noch an den Anfängen; einige aktuelle Konsequenzen unserer Bemühungen werden Leser(innen) in der aktuellen Schwerpunktausgabe finden, so etwa, dass wir für die beiden verfügbaren Textversionen – HTML-Dateien und Adobe-Dateien – unterschiedliche Wege einzuschlagen begonnen haben: Während wir für die HTML-Dateien mehr als bisher probieren, Hyperlink-Strukturen für die Gestaltung von Beiträgen zu nutzen (siehe insbesondere den Aufsatz von Michael ROTH in diesem Band), bewegen wir uns mit den nun neu gestalteten Adobe-Dateien in Richtung traditioneller Print-Medien und der mit ihnen verbundenen Lesegewohnheiten, ein Weg der Flexibilisierung, den wir sicher weiter verfolgen werden. [9]

Auch führte die von uns gewählte breite internationale und interdisziplinäre Orientierung zu einer weiteren Konsequenz, nämlich zu der Entscheidung für einen niedrigschwelligen Zugang zu FQS – d.h. alle Volltexte stehen kostenlos zur Verfügung – und damit gegen ein traditionelles Abonnementmodell. Wie in unserem Konzept erwähnt: Wir haben "es von Beginn an als Anachronismus erlebt, uns für Abonnements zu entscheiden angesichts der ganz besonderen Qualität, die mit dem Internet verbunden sein kann: wechselseitige Information und Kooperation über unterschiedlichste disziplinäre und nationale (Sub-) Kulturen hinweg." Um FQS gleichwohl dauerhaft unterhalten und sichern zu können, haben die an FQS und seiner Entwicklung seit 1999 Beteiligten – neben uns vor allem Franz BREUER, Clemens POVEL und Jarg BERGOLD – sich im Frühjahr 2000 entschieden, mit dem Zentrum für Qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (ZBBS) zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit beinhaltete zunächst neben dem Bereitstellen eines Redaktionsraumes und Computers durch die Universität Magdeburg und neben dem Support durch deren Rechenzentrum die Beantragung von Drittmittelgeldern für FQS und für weitere, von uns geplante Online-Ressourcen für qualitative Forscher(innen) gemeinsam mit der Freien Universität Berlin. [10]

2. Von der Online-Zeitschrift zum Online-Portal

Die erste Fassung eines Drittmittelantrages für das Pilotprojekt "Ausbau der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS) zum Informations-, Kommunikations- und Vernetzungsportal qualitative-research.net" wurde am 15. April 2000 an die Deutsche Forschungsgemeinschaft / Gruppe Wissenschaftliches Bibliothekswesen im Förderschwerpunkt "Informations-Infrastrukturen für netzbasierte Forschungskooperation und digitale Publikation" gestellt. Aus der damaligen Zusammenfassung:

"Die Orte der Produktion, Konsumtion, Vermittlung und Distribution wissenschaftlichen Wissens sind (räumlich, zeitlich, organisatorisch, disziplinär, national) weitgehend voneinander getrennt. Mit dem Internet besteht die Möglichkeit, diese Trennung für den Bereich des wissenschaftlichen Online-Publishing teilweise zu überwinden: Zeitschriften, die bisher vorrangig auf die Sammlung, Selektion, Aufbereitung und Verbreitung von Wissen beschränkt waren, können mit weiteren Instrumenten der wissenschaftlichen Online-Information und -Kooperation verbunden und als interdisziplinäre und internationale Vernetzungsforen konzipiert und nutzbar gemacht werden. Das Projektvorhaben dient der Entwicklung und Erprobung eines solchen digitalen Vernetzungsforums am Beispiel des Forum Qualitative Sozialforschung / Forum Qualitative Social Research (FQS). Hierzu soll neben dem eigentlichen Online-Publishing ... ein internetbasiertes Informations-, Kommunikations- und Vernetzungsportal für qualitative Forschung und Internetnutzung (weiter) entwickelt, evaluiert und dauerhaft implementiert werden, um auf diesem Weg sowohl zu der Rezeption der Ergebnisse deutscher Wissenschaftler(innen) im Ausland wie auch umgekehrt zu der Verbreitung ausländischer Forschungsergebnisse in Deutschland beizutragen." [11]

Im Juli erhielten wir dann die Nachricht, dass der Antrag in der damals vorliegenden Form nicht akzeptiert, uns aber eine Überarbeitung und neuerliche Beantragung nahegelegt werde: Insbesondere empfohlen wurde die Einbindung unseres Vorhabens in die deutsche "Fachcommunity", eine "Verschlankung" unseres Konzeptes auf die eigentliche Portal-Funktion hin (weitere Projekte z.B. zu qualitativer Online-Forschung oder -Lehre usw. sollten evtl. später sukzessive einbezogen werden) und die Sicherung einer langfristigen Anbindung/Institutionalisierung. Neben einer entsprechenden Antragsüberarbeitung wurden in der Folgezeit zahlreiche Gespräche u.a. mit Vertreter(inne)n qualitativer Sektionen und Arbeitsgruppen in verschiedenen deutschen Fachgesellschaften geführt, um perspektivisch systematische Kooperationen sicherzustellen. Universitätsbibliotheken und Rechenzentren der Freien Universität Berlin und der Universität Magdeburg konnten für eine dauerhafte Unterstützung und Zusammenarbeit gewonnen werden. Wegen der großen Zahl der notwendigen Aushandlungen folgte eine neuerliche Beantragung erst Anfang November 2000. Im Zentrum ging es bei dem nun skizzierten Projektvorhaben um die Entwicklung und den

"Ausbau eines Online-Portals für qualitative Forschung und Internetnutzung. Hierzu sollen – ausgehend von bereits vorgehaltenen Angeboten wie der Online-Zeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS) – Informations- und Kommunikationsangebote für qualitative Sozialforschung systematisch gesammelt, bereitgestellt, weiterentwickelt, evaluiert und dauerhaft implementiert werden. National soll qualitative-research.net durch den kontinuierlichen Austausch mit sozialwissenschaftlichen Fachgesellschaften (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie) zu dem zentralen Online-Zugang für qualitative Forschung werden. Durch die mehrsprachige Konzeption des Portals soll zugleich zu einer vermehrten Teilhabe deutscher Sozialwissenschaftler(innen) an internationalen Ressourcen und Diskursen und zu einer vermehrten Kenntnisnahme deutschsprachiger qualitativer Forschung im Ausland beigetragen werden." [12]

Mitte Dezember wurden neue Überarbeitungen/Verhandlungen wegen eines zwischenzeitlich bereits vorliegenden Gutachtens und einiger dort formulierter Einwände notwendig. Diese betrafen – für uns teilweise überraschend, die Befürchtung, FQS und der Ausbau von FQS zu einem Online-Portal könne nicht qualitativer Forschung als ganzer zugute kommen, sondern mehr oder weniger auf ein Teilgebiet – Biographieforschung – beschränkt bleiben; eine Befürchtung, die angesichts des breiten und pluralen Profils bereits von FQS ausgeräumt werden konnte. Ebenfalls angemahnt wurde die Notwendigkeit, das Projekt in die bereits existierende Landschaft der sozialwissenschaftlichen Infrastruktureinrichtungen einzupassen. [13]

Diesem Vorschlag folgend haben wir uns auch um Kooperationen über das engere Feld qualitativer Sozialwissenschaften hinaus bemüht: Erste Gespräche z.B. mit Mitarbeitern des Informationszentrum Sozialwissenschaften ergaben das beiderseitige Interesse, Angebote so abzustimmen, dass zum einen unnötige Verdopplungen von Informationen vermieden werden, zum anderen sollen unserer Angebote – soweit möglich – an bereits bestehende Klassifikationssysteme und deren Hierarchisierung angelehnt werden. Hiermit soll auch einer Diffusion von Information/Wissen entgegengewirkt werden, da vermutlich diejenigen, die sich mit immer neuen Informationsbörsen usw. "versorgt" sehen, durch wenig abgestimmte, teils widersprüchliche Informationen eher konfus gemacht werden, als dass ihre Arbeit erleichtert wird. [14]

Nach einer entsprechenden Stellungnahme unsererseits, in der wir auch über die hier angerissenen Kooperationsbemühungen mit anderen, auch nicht qualitativen Informationsdiensten und Sozialwissenschaftler(inne)n informierten, wurde noch im Dezember 2000 das Begutachtungsverfahren weiter fortgesetzt, das nun mit dem endgültigen Bescheid der Bewilligung durch die DFG sein positives Ende gefunden hat bzw. aus der Perspektive unserer bisherigen Arbeit: einen hoffentlich positiven Fortgang ermöglichen wird. [15]

Es ist wahrscheinlich unmittelbar plausibel, dass ein solch langer Prozess, in dem FQS auf die freiwillige und unentgeltliche Mitarbeit und Unterstützung vieler angewiesen war, seine Opfer gekostet hat. Das über Monate dauernde Warten auf einen Bescheid über den Projektantrag, die Unsicherheit, wie dieser Bescheid ausfallen würde, knapper werdende Ressourcen bei denen, die ohne Bezahlung und aus privaten Geldern dieses Projekt finanzierten – all dies war sicher mit verantwortlich für einige Spannungen auch innerhalb der Redaktion (zu den teilweise wohl unumgänglichen Differenzen, die aus den Arbeits- und Entscheidungsweisen traditioneller Institutionen und ihrer Repräsentanten einerseits und den Erfordernissen des Arbeitens mit und im Internet andererseits resultieren, siehe auch MRUCK 2000b). Die ohnehin schwierige Situation verschärfte sich, als FQS im April 2001 für mehrere Wochen aufgrund von Providerproblemen nicht mehr über die reguläre Adresse zugänglich war. [16]

3. "Total time on error: 3 weeks, 2 days, 6 hours, 37 minutes, 15 seconds"

Diese Nachricht erhielten wir am Freitag, dem 27. April 2001 kurz vor 18 Uhr durch den "Web Site Monitoring Service" Internet Seer für die englische Startseite von FQS, für die deutsche Seite erhielten wir kurze Zeit später die Meldung, dass sie nach "3 weeks, 2 days, 12 hours, 52 minutes, 52 seconds" wieder regulär über http://www.qualitative-research.net/fqs/fqs.htm zugänglich sei. [17]

Nahezu den gesamten April waren wir mit diversen Transaktionen und mit unzähligen bürokratischen Akten beschäftigt, um qualitative-research.net wieder in unseren Zugriff zu bekommen und für unsere Leser(innen) zugänglich zu machen:

Zwar hatten wir seit dem 6.4., unterstützt durch das Rechenzentrum der Freien Universität Berlin, eine provisorische und nicht ganz vollständige Mirror-Seite eingerichtet, über die zumindest die Volltexte zugänglich waren. Aber noch am 25.4 war der Stand für diejenigen, die qualitative-research.net zu erreichen versuchten, dass sie mit der folgenden Nachricht beschieden wurden:

Dieses Kunden-Angebot befindet sich zur Zeit noch im Aufbau.
Hier finden Sie nähere Informationen zu den [Provider-Name]-Tarifen

Laut dem [Provider-Name] Counter sind Sie Besucher Nr. ... [19]

Wer andere Seiten (also einzelne Artikel oder z.B. die Startseite für die englische Version der Zeitschrift unter http://www.qualitative-research.net/fqs/fqs-eng.htm) aufsuchte, erhielt die Nachricht:

Not Found
The requested URL /fqs-eng.htm was not found on this server. [20]

Erst vom 26.4. an waren die Nameserver-Einträge bei dem zuständigen internationalen Registrar dahingehend geändert, dass diejenigen, die uns erreichen wollten, tatsächlich auch auf unseren Seiten angekommen sind, und wir selbst hatten endlich wieder Zugriff auf qualitative-research.net. Der Provider, mit dem wir heute arbeiten, gehört zu den zuverlässigsten. Außerdem existieren an der Universität Magdeburg und an der Freien Universität Berlin Mirror, die bei evtl. Problemen unmittelbar genutzt werden können; weitere Sicherungen sind im Zuge des nun startenden DFG-Projektes geplant. Der alte Stand konnte weitgehend rekonstruiert werden, lediglich einige Postings im Discussion Board sind diesen unangenehmen Ereignissen zum Opfer gefallen, da sie regional auf dem Server des ehemaligen Providers gespeichert waren und wir nach dem 1. April keinerlei Zugriff mehr auf unseren dortigen Datenbestand hatten. [21]

4. Der aktuelle Stand und die nächsten Schritte

Die Entwicklung, die FQS vollzogen hat, verdeutlicht die enorme Geschwindigkeit, die auch aus anderen Nutzungen des Internet bekannt ist: FQS – ursprünglich als Online-Zeitschrift konzipiert – ist zu einem weltweit agierenden und angefragten Vernetzungsforum für qualitative Sozialforschung geworden. Dies soll durch das virtuelle Portal qualitative-research.net gestützt und weiter ausgebaut werden. Dieses Portal für qualitative Forschung und Internet-Nutzung in den Sozialwissenschaften ist interdisziplinär und international konzipiert, Grundinformationen zum Portal und zu seiner Nutzung sollen zunächst in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen des Pilotprojektes über das Portal bereitzustellende Angebotsarten sind:

Working

Abb. 1: Überblick über die bisher für qualitative-research.net vorgesehenen Angebotsarten [22]

Um über qualitative-research.net sukzessive alle für den Bereich qualitative Sozialforschung relevanten Informationen online zugänglich zu machen, haben wir uns um vielfältige Kooperationen mit deutschen und internationalen Partner(inne)n bemüht. Die nationale Einbindung von qualitative-research.net soll – neben der engen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates von FQS und mit weiteren Einzelpersonen aus unterschiedlichen Disziplinen, die mit uns im Zuge des Pilotprojektes kooperieren – insbesondere durch den systematischen Informationsaustausch mit verantwortlichen Ansprechpartner(inne)n aus den sozialwissenschaftlichen Fachgesellschaften und durch deren Beteiligung an der Gestaltung von qualitative-research.net sichergestellt werden. Bisher sind dies insbesondere

Mit der Einbeziehung der hier genannten Sektionen bzw. Fachgruppen über verantwortliche Ansprechpartner(innen) soll eine verlässliche Verankerung von qualitative-research.net in der deutschen qualitativen Sozialforschung erreicht werden, ohne dass sich die Informations- und Kooperationsarbeit auf die erwähnten Personen/Gruppen beschränkt: Auch in anderen – hier nicht genannten – Disziplinen existieren überwiegend qualitativ orientierte Fachgruppen, die sukzessive in die Gestaltung und Nutzung von qualitative-research.net einbezogen werden sollen. [24]

Die internationale Anbindung von qualitative-research.net soll zunächst gesichert werden durch die Kooperation mit führenden Vertreter(inne)n im Feld qualitativer Forschung, die im FQS-Beirat mitarbeiten; Saul FUKS (Argentinien) und Euclides SÀNCHEZ (Venezuela) haben als Regionale Editoren Iberoamerika gemeinsam mit Jarg BERGOLD begonnen, eine spanischsprachige FQS-Redaktion zu organisieren; ein Kooperationsvertrag zwischen dem International Institute for Qualitative Methodology (Kanada) einerseits und den Trägern von qualitative-research.net andererseits ist in Vorbereitung; zu dem britischen Qualitative Data Archival Resource Center bestehen enge Beziehungen, die sich u.a. in der Herausgabe des 3. FQS-Schwerpunktbandes (zusammen mit Susann KLUGE und Diane OPITZ) und in der gemeinsamen Entwicklung des International Network of Qualitative Data Archives (INQuaDA) niedergeschlagen haben. Hinzukommen u.a. erste Kooperationsgespräche mit Herausgeber(inne)n unterschiedlicher deutscher und nichtdeutscher Print- und Online-Zeitschriften. [25]

Für das zu realisierende Portal wird, wie schon für die nun zweijährige Arbeit an FQS, vor allem anderen bindend sein, dass wir uns bemühen werden, eine gegen Schulbindungen, Konkurrenzen etc. liberale/plurale Orientierung fortzusetzen/weiterzuentwickeln: Wir wollen als Dach – als Anlaufpunkt und als Informations- und Kommunikationsknoten – verfügbar sein für all jene, die irgendwo auf der Welt qualitativ forschen oder an qualitativer Forschung interessiert sind, und wir wollten dies mit einer Grundhaltung, die weiter entwicklungsoffen für neue Erfahrungen, Bedürfnisse etc. sein wird. Eine solche Haltung schließt den Mut zum Probieren, zu Fehlern, zur Auseinandersetzung, eben zum gemeinsamen Gestalten des virtuellen und nicht-virtuellen Ortes qualitative-research.net mit ein, wie schon zu einem frühen Zeitpunkt programmatisch für die Arbeit an FQS formuliert:

"Die Qualität und Perspektive von FQS als einem Provisorium – als einem möglichst fehler- und entwicklungsfreundlichen Lernprozeß, der gegen den bloßen Transport von Offline-Gewohnheiten, gegen die Tendenz, das Vertraute einfach ins Netz zu verlängern, aufmerksam und kreativ zu bleiben versucht – steht und fällt mit der Teilhabe aller, die in irgendeiner Weise mit FQS assoziiert sind. Gemeinsam mit ihnen geht es darum, sukzessive die Möglichkeiten des Internet für qualitative Sozialforschung zu nutzen und zu entfalten. Der Begriff des 'Prosuming' – d.h. zugleich Produzent(in) und Konsument(in) von FQS zu sein – verweist auf diese von uns gewünschte Gemeinsamkeit, die in der Zukunft zu fördern und voranzutreiben ein für uns zentrales Anliegen ist." (MRUCK 2000a, Abs.21) [26]

Dass dieser Weg mitunter sehr beschwerlich ist und mehr kostet, als uns lieb ist, wurde insbesondere zwischen der ersten Antragstellung und der schließlichen Bewilligung des Pilotprojektes deutlich, da nicht alle Beteiligten diese lange Zeit mit ehrenamtlichem, unbezahltem Engagement haben bewältigen wollen und können: Teilweise reichten die finanziellen Mittel nicht mehr, teilweise wurden angesichts der fortdauernden Unsicherheit neue berufsbiographische Entscheidungen notwendig. Wir haben deshalb im Laufe der Zeit Wegbegleiter(innen) verloren, ohne die FQS in der vorliegenden Form nicht hätte realisiert werden können. Erwähnt sei an dieser Stelle Gwen PENICHE, die für das englische Copy-Editing der ersten beiden Schwerpunktausgaben verantwortlich war, ab FQS 1(3) hat dann Tina PATEL – wiederum ehrenamtlich – das englische Copy-Editing übernommen. Besonderen Dank schulden wir Clemens POVEL, der als Webmaster, als Kollege und als Freund sehr viel zum Gelingen von FQS beigetragen hat! Als Webmaster und als technischen Assistenten haben wir Holger LEIDIG zur Mitarbeit gewinnen können, die im Rahmen des Pilotprojektes vermehrt anfallenden Verwaltungsarbeiten wird Birgit MATHISKE übernehmen – beide wohlwollende und langjährige Begleiter(innen) unserer Arbeit. [27]

Wir wissen, dass die nun zur Verfügung stehenden Mittel wichtige Schritte zum Ausbau und zur weiteren Etablierung von qualitative-research.net ermöglichen werden. Wir wissen auch, dass diese Schritte zusätzlicher Arbeit und einiger Kreativität bedürfen, damit FQS und damit qualitativ-research.net in enger Kooperation mit Kolleg(inn)en unterschiedlicher nationaler und disziplinärer Herkunft dauerhaft betrieben und als lebendiges Mittel des Austauschs, des gemeinsamen Lehrens und Lernens genutzt und entwickelt werden kann. Um diese breite interdisziplinäre und internationale Verankerung nicht nur konzeptuell, nicht nur in den Köpfen, nicht nur bei der Herausgabe von Schwerpunktausgaben oder durch das Schreiben von Einzelbeiträgen und nicht nur auf der Seite der Rezipient(inn)en zu realisieren, wird es notwendig sein, in der näheren Zukunft sukzessive und systematisch weitere Kolleg(inn)en in das Zentrum des Arbeitens an diesem arbeitsintensiven und lustvollen Projekt hinzuzuziehen. Auch hier freuen wir uns bereits auf das gemeinsame Arbeiten, auf harte inhaltliche Auseinandersetzungen, auf menschliche und warme Umgangsformen und auf spannende gemeinsame Abende nicht nur in virtuellen Räumen! [28]

5. Special Issue: FQS Reviews – Zu dieser Schwerpunktausgabe

Die Entscheidung, als fünfte Schwerpunktausgabe ein "Special Issue: FQS Reviews" zu veröffentlichen anstelle des ursprünglich vorgesehenen Bandes "Interpretation: Ein Text – verschiedene Lesarten", ist teilweise den vorab bereits skizzierten Schwierigkeiten und Umstellungen geschuldet, teilweise aber auch der mit dem Band "Interpretation" verbundenen Problematik5) und mit dem derzeitigen Stand von FQS Review. [29]

FQS Review wurde als Rubrik mit Erscheinen des zweiten Bandes im Juni 2000 eingeführt und ist seitdem – wie die Rubrik FQS-Debatten und die eingereichten Einzelbeiträge – ein fester Bestandteil der jeweiligen Schwerpunktausgabe. Review Notes und Review Essays wurden, wie alle nicht unmittelbar einem Schwerpunkt zugehörigen FQS-Teile, bereits vorab veröffentlicht, auch wenn sie formal dem dann zu einem festen Zeitpunkt erscheinenden Schwerpunkt zugehörten. [30]

Mit der Veröffentlichung dieses Special Issue sind wir nun einen anderen Weg gegangen. Wir wollen mit diesem Weg – und neben den erwähnten externen Gründen – ein Anliegen weiter voranbringen, das uns auch mit dem flexiblen Veröffentlichen der Rezensionen zwischen den Schwerpunktausgaben am Herzen lag: nämlich vermehrt die Aufmerksamkeit der Lesenden auf die Rubrik FQS Review zu lenken und damit zu einer Orientierung beizutragen, die Rezensionen als eigenständige Beiträge anerkennt statt als Beiträge minderer Qualität (siehe hierzu auch bereits die Anmerkungen in der in dem dritten Band veröffentlichten Editorial Note, MEY 2000). [31]

Mit den insgesamt 29 vorliegenden Rezensionen und Rezensionsaufsätzen, die den Korpus dieser Ausgabe bilden, sind wir unseren Zielsetzungen ein bisschen näher gekommen: Neben dem rein quantitativen Faktum, dass wir in einer einzigen Ausgabe nun mehr Rezensionen publik machen als in allen zurückliegenden Ausgaben zusammen (N=18), erscheint als qualitatives Kriterium heraushebenswert, dass – gemessen an der in FQS 1(3) vorgenommenen Analyse und den daraus hervorgegangenen Vorgaben6) – eine deutlichere Profilierung für diese Rubrik gelungen zu sein scheint. Hierzu sollen im folgenden punktuell einige der Rezensionsbeiträge herausgegriffen und kurz besprochen werden. [32]

Für eine gelungene Ausfüllung des von uns gewünschten Rahmens, sich nicht auf die knappe Besprechung eines Buches und einiger seiner Inhalte zu beschränken, sei exemplarisch der Rezensionsaufsatz von Michael DICK erwähnt: DICK hat die Gelegenheit genutzt, ausgehend von dem zu besprechenden Herausgeberband von Gerd JÜTTEMANN und Hans THOMAE eine Auseinandersetzung mit der (und damit eine Standortbestimmung innerhalb der) biographischen Forschung zu leisten. Insoweit ist DICKs Beitrag weit mehr als nur eine gelungene Besprechung eines Buches bzw. einzelner, dort versammelter Beiträge: er ist als eine – durch das zu besprechende Buch angestoßene – Reflexion über ein Forschungsfeld zu verstehen, bei der auf Defizite und Erträge in gleicher Weise aufmerksam gemacht wird und einige wichtige Anstöße für weiterführende Diskussionen in der Biographieforschung geliefert werden. [33]

Dass Rezensieren immer auch eine Stellungnahme der jeweiligen Rezensentin bzw. des jeweiligen Rezensenten beinhaltet – eben eine neben anderen möglichen Lesarten – wird gerade dann deutlich, wenn Mehrfachrezensionen zu einer Medieneinheit durch verschiedene Autor(inn)en vorliegen. Bereits in FQS 1(3) haben wir ein solches perspektivisches Vorgehen im Sinn gehabt mit der Veröffentlichung zweier Rezensionen (von Louise CORTI 2000 und Udo KELLE 2000) zu dem 1999 erschienenen Band "The Quality of Qualitative Research" von Clive SEALE, und wir wollen diese Art der Doppel- (und perspektivisch der Mehrfach-) Besprechung in Zukunft noch intensivieren, um den Lesenden unterschiedliche Blickwinkel auf eine Medieneinheit zu eröffnen: Denn auch dann, wenn die Rezensierenden – wie etwa Angelika SCHWARZ und Oliver GEDEN zu "Die Stunde der Cultural Studies" (LINDNER 2000) – zu einer ähnlicher Einschätzung gelangen, werden Lesende auf sehr unterschiedliche mögliche Akzentsetzungen verwiesen. [34]

Dies gilt ebenso für die in dieser Schwerpunktausgabe veröffentlichte Doppelbesprechung über die "Rekonstruktive Sozialforschung" von Ralf BOHNSACK (1999/2000). Hierzu findet sich in dieser Ausgabe eine längere Abhandlung von Carlos KÖLBL, eine Review Note steuerte Michael KREUZER bei. Erkennbar ist hier zum einen eine mögliche gemeinsame "Rezeptions-Schnittmenge", zum anderen zeichnen sich aber auch die von dem jeweiligen Rezensenten verwandten, unterschiedlichen Bewertungskriterien ab: Denn während KÖLBL etwa die Redundanzen in dem Buch von BOHNSACK als unnötig und als für Lesende (und wohl auch für ihn als Rezensierenden) mühevoll einschätzt, befindet Michael KREUZER dies gerade als für Noviz(inn)en positive Grundstruktur, die Lesenden erlaube, sich in kleinen Lernschritten durch das Buch zu bewegen. Für den Aufsatz von KÖLBL gilt wie schon für den Beitrag DICKs, das sich hier über eine knappe Wiedergabe und Evaluation des Bandes hinaus wichtige Stellungnahmen des Autors zum Stand biographisch-orientierter Forschung finden, die ihrerseits Quellen für zusätzliche Reflexion/für weitere Arbeiten liefern können. [35]

An der Differenz zwischen den Beiträgen von KÖLBL und KREUZER wird auch deutlich, was ohnehin auf der Hand liegt: In Rezensionsaufsätzen lassen sich – positiv wie negativ – weiterführende Einordnungen und Anmerkungen besser entfalten (sofern diese Gelegenheit ergriffen wird), als dies in kürzeren Rezensionen möglich scheint. Aber selbst hier zeichnet sich mittlerweile für Besprechungen von Medieneinheiten in FQS ab, dass entgegen der Anfangsschwierigkeiten selbst die als Review Note angelegten Beiträge fundierter ausgerichtet werden: Sie beschränken sich in vielen Fällen nicht mehr nur auf ein reines Nachzeichnen des Buchinhaltes bzw. auf eine Paraphrasierung des Inhaltsverzeichnisses, sondern auch bei ihnen rückt vermehrt in den Vordergrund, die Lesenden in das Thema des Buches und – zumindest in Ansätzen – in das Forschungsfeld einzuführen. Auch rein quantitativ kommen einige Review Notes den ausführlicheren Review Essays mitunter sehr nahe, sodass unsere bislang vorgenommene Unterscheidung in einigen Fällen schwerer aufrechtzuerhalten ist, als wir es bei der Einführung von FQS Review gedacht haben; die weitere Entwicklung wird zeigen, ob und welche trennscharfen und nachvollziehbaren Kriterien wir unseren Leser(inne)n perspektivisch an die Hand geben können, damit sie wissen, was sie bei einem Rezensionsaufsatz, was bei einer Review Note erwartet. Eine gestalterische Annäherung wurde mit den in diesem Band erschienenen Beiträgen bereits vollzogen: Ab sofort sind auch Review Notes, und nicht mehr nur – wie bisher – Review Essays, als HTML- und als Adobe-Dateien verfügbar. [36]

Besonders hinweisen möchten wir noch einmal auf den Rezensionsaufsatz von Michael ROTH, und dies gleich aus mehrerlei Gründen: ROTH gelingt es in seinem Beitrag, gleich drei Publikationen zu besprechen, wobei er zu jedem einen eigenen Rezensionsaufsatz abgeliefert hat, die ihrerseits dem eigentlichen Hauptbeitrag als Supplement zugeordnet sind. Der eigentliche Hauptbeitrag thematisiert die Frage der Standortgebundenheit des oder der Schreibenden, und ROTH findet dabei eine kreative Darstellungsform: im Haupttext entfaltet der Autor die vorgenommene Darstellung und Gewichtung, die bei jedem (wissenschaftlichen) Schreiben notwendigen Entscheidungsprozesse bzw. deren Begründung vor den Augen der Lesenden in einer Abfolge aus mehreren Dialogen bzw. Polylogen (zwischen ihm und seinem Alter ego; zwischen ihm und einigen ihm wichtigen Autoren). Die gerade in ethnologischen Debatten brisante Frage, wie Autorität in wissenschaftlichem Schreiben hergestellt wird, sollte u.E. breiter für qualitative Sozialforscher(innen) auch dahingehend diskutiert werden, ob und welche neuen Formen des qualitativen Schreibens wie entfaltet werden können (als weitere Beispiele des Experimentierens u.a. auch mit Dialogen siehe MRUCK 1999 oder SHANK 2001; einige Einblicke in die "Kehrseite psychologischer Forschungsberichte" haben wir an anderer Stelle zu geben versucht; siehe MRUCK & MEY 1996). Eine systematische methodologische Beschäftigung mit dieser Frage nach dem "Schreiben qualitativer Forschung" wird – gemeinsam mit Praxisbeispielen, die auch als Formate für künftige Arbeiten dienen könnten – Gegenstand eines mit Michael ROTH geplanten FQS-Schwerpunktbandes sein. [37]

Auch wenn hier nur einige der in FQS 2(2) veröffentlichten Rezensionen explizit erwähnt wurden, möchten wir allen Beitragenden zu dieser Schwerpunktausgabe danken; denn alle haben dazu verholfen, dass die Rubrik FQS Review mehr an Profil erhalten hat, als die zurückliegenden Ausgaben haben leisten können. Ebenfalls erwähnt sei, dass viele der Autorinnen und Autoren bereit waren, ihre Beiträge früher einzureichen bzw. dass in vielen Fällen die von uns eingeräumte Frist von sechs Monaten weit unterschritten wurde. Neben diesem zeitlich schnellen Zuarbeiten, das erst das pünktliche Erscheinen garantierte, gilt den beitragenden Autor(inn)en insbesondere dafür Dank, dass sie die bei der Begutachtung ihrer Beiträge vorgenommenen Änderungsvorschläge konstruktiv und kooperativ aufgegriffen und umgesetzt haben; dies gilt sowohl für Vorschläge zum formalen Aufbau – wie etwa die Strukturierung via Zwischenüberschriften – als auch für Überarbeitungen, mit denen wir versuchen, einen bestimmten Stil für Rezensionen in FQS zu etablieren, ohne dabei die beitragenden Rezensierenden auf ein bestimmtes Raster festzulegen, denn der Darstellungs- und Gestaltungsspielraum einer Rezension resultiert letztlich aus dem Zusammenspiel der zu besprechenden Medieneinheit, der besprechenden Person und ihrer genuinen Bezugnahme auf den Text und auf die adressierten Leser(innen). [38]

Insofern hoffen wir, Ihnen eine insgesamt spannende FQS-Ausgabe präsentieren zu können, in der wir drei Themenbereiche unterschieden haben: Die meisten Rezensionen behandeln Fragen der Methodologie und Methoden qualitativer Sozialforschung; neben den erwähnten Beiträgen von ROTH, KÖLBL, KREUZER und DICK sind dies die Rezensionen von John GLASS, Carlos KÖLBL & Jürgen STRAUB, Günter MEY, Jan PRIBILSKY, Achim SEYFFARTH, Nicole WESTMARLAND und Andreas WITZEL. [39]

Zu dem Themenbereich Online Medien und Neue Medien haben Dagmar HOFFMANN, Andrea STÖCKL, Dietmar JANETZKO, Martin WELKER und Michael WYSTERSKI beigetragen. Gerade als Herausgeber und Herausgeberin einer Online-Zeitschrift hoffen wir, dass hier demnächst noch mehr und spannende Rezensionen zu Medieneinheiten folgen werden, denen zu entnehmen ist, welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich durch das Internet für qualitativ Forschende ergeben; und zwar gleichermaßen in den Bereichen Online-Teaching und Online-Research. [40]

Schließlich widmen sich die Beiträge von Volker BARTH, Oliver GEDEN, Torsten JUNGE, Angela SCHWARZ, Angela KAUPP, Günter MEY, Annett VOLMER, Gustav FRANK, Victoria HEGNER, Heiko DROSTE und Mike WRIGLEY Medieneinheiten, die dem Themenkomplex "Körper, Kultur, Identität" zugehörig sind; Tilmann WALTER hat mit gleich zwei lesenswerten Review Notes – einmal zu Claudia BENTHIEN (1998): "Im Leibe wohnen. Literarische Imagologie und historische Anthropologie der Haut" und einmal zu SCHMAUSER und NOLL (1998): "Körperbewegungen und ihre Bedeutungen" – zu diesem Themenkomplex beigetragen. [41]

Auch wenn der vorliegende Band leider nur wenige englischsprachige Rezensionen und Review Essays versammelt (diese werden in größerer Zahl Mitte des Jahres verfügbar sein; siehe dazu die Review-Vorschau), hoffen wir dennoch, den Lesenden ein insgesamt breites Spektrum zu bieten. Wir würden uns auch freuen, wenn einige (alte und neue) Leser(innen) die Rubrik FQS Review für sich (neu) entdecken und vielleicht nachträglich den bereits in den zurückliegenden Bänden veröffentlichten Rezensionen ihre Aufmerksamkeit schenken (an englischsprachigen Rezensionsaufsätzen seien etwa die Beiträge von Christopher J. COLVIN, Kip JONES, Alfredo GAITÁN, Jaan VALSINER oder Nina LEONHARD erwähnt, um nur einige zu nennen, die allesamt fruchtbare Auseinandersetzungen bereithalten und neue Diskussionsanstöße liefern). [42]

Ebenfalls verwiesen sei auf die ausgewählten Einzelbeiträge, die auch in diese Schwerpunktausgabe Eingang gefunden haben: So bieten Lisa BURKE und Monica MILLER eine fundierte und gerade für Noviz(inn)en lehrreiche Beschäftigung mit Telefoninterviews als qualitativen Erhebungsinstrumenten. Georg PEEZ arbeitet am Beispiel der Entstehung eines kunstpädagogischen Servers und mittels der Analyse von Mailinglisten-Beiträgen einige zentrale Aspekte professionsbezogener Netz-Kommunikation heraus, und Fritz SCHÜTZE gibt in einem sehr detaillierten Beitrag – der entlang seiner Entstehungsgeschichte selbst einer intensiveren Analyse wert wäre – Anregungen für die Interpretation autobiographischen Materials am Beispiel des Abschnittes "Robert Rasmus" aus Studs TERKELs "The Good War. An Oral History of World War II". (Der Beitrag wird Mitte Juni auf unserem Server abrufbar sein.) [43]

Auch erfährt die FQS-Debatte zu den "Qualitätsstandards qualitativer Sozialforschung" mit dieser Schwerpunktausgabe eine weitere Vertiefung durch die Beiträge von Andreas HUBER sowie von Urs KIENER und Michael SCHANNE; ein gemeinsamer Beitrag von den diese Debatte betreuenden Moderatoren Franz BREUER und Jo REICHERTZ wird im Laufe des Juni folgen, mit dem ein erstes (vorläufiges) Resümee gezogen wird (zum Anliegen dieser Debatte siehe BREUER 2000). Zudem können wir schon jetzt auf einen bislang nicht angekündigten FQS-Sonderband verweisen, der von Udo KELLE et al. Mitte 2002 herausgegeben werden wird, und in dem neben einigen überarbeiteten Beiträgen, die aus der Anfang Dezember 2000 gemeinsam von der ZUMA und der Sektion Methoden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie veranstalteten Tagung "Standards und Strategien zur Sicherung von Qualität und Validität in der qualitativen Sozialforschung" hervorgegangen sind, weitere eingeladene Beiträge veröffentlicht werden, mit denen wir die Debatte um mögliche Qualitätsstandards qualitativer Forschung dann auch über die deutschsprachige Grenze hinaus eröffnen können. [44]

Nun aber wünschen wir allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre! Besonders freuen würde uns, wenn es gelingen würde, vielleicht sogar die eine oder den anderen zu ermutigen, sich zu den hier neu vorgestellten oder zu den bereits länger vorliegenden Rezensionen zu äußern, etwa über das Discussion Board oder aber durch einen eigenen Rezensionsbeitrag. Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir mit dieser Ausgabe einen weiteren Schritt in Richtung einer inhaltsreichen und lebendigen Diskussionskultur qualitativer Sozialforschung getan haben. [45]

Anmerkungen

1) Dies ist besonders deutlich an dem wohl zurecht autoritativen "Handbook of Qualitative Research", in der zweiten Auflage 2000 herausgegeben von Norman K. DENZIN und Yvonna S. LINCOLN: Mehr als 75% aller Autor(inn)en, die zu diesem Handbuch beigetragen haben, waren/sind an nordamerikanischen Universitäten zuhause. <zurück>

2) Auch hier handelt es sich um disziplinäre Schwerpunkte, die wir – wenn auch mit teilweise unterschiedlicher Gewichtung – mit dem bereits erwähnten Handbuch von DENZIN und LINCOLN teilen: Ca. 70% der dort versammelten Autor(inn)en gehören den genannten Disziplinen zu. <zurück>

3) Hierzu einige Vergleichszahlen: Während für den Herausgeberband von DENZIN und LINCOLN der Anteil weibliche vs. männliche Autor(innen) ca. 70% entgegen 30% beträgt, sehen die Verhältnisse für den deutschen Raum teilweise noch schlechter aus: In dem Herausgeberband "Biographische Methoden in den Humanwissenschaften" (Gerd JÜTTEMANN & Hans THOMAE 1999) waren nur ca. 1/5 der Autor(inn)en weiblich, ebenso viele (besser: wenige) beteiligten sich an dem von Uwe FLICK, Ernst von KARDORFF und Ines STEINKE (2000) herausgegebenen Band "Qualitative Forschung. Ein Handbuch". Eine erfreuliche Ausnahme für die derzeitigen Verhältnisse bildet das von Heinz-Hermann KRÜGER und Winfried MAROTZKI (1999) editierte "Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung" mit immerhin fast 40% weiblichen Autorinnen. <zurück>

4) Angebote sind im Internet durch ihre Domainnamen identifizierbar. Diese Namen sind national (für .de-Domains) bei der Denic registriert, international (für .net-, .com-, .org- oder .edu-Domains) bei der Internic. Dort ist auch registriert, auf welchen Server mittels welcher IP-Adresse zugegriffen wird, d.h. welcher Rechner "antwortet", wenn in unserem Falle irgend jemand auf der Welt qualitative-research.net aufruft. Namensführung und Webhosting auf Servern sind bezahlte Leistungen, und wenn ein Domainname über einen anderen Rechner/eine andere IP-Adresse erreicht werden soll, muss dies bei den jeweiligen Registraren geändert werden. Hierzu muss sowohl der sog. "Administrative Kontakt" als auch der als sog. "Technischer Kontakt" eingetragene Provider sein "Acknowledge"-Statement abgeben. <zurück>

5) Erwähnt sei an dieser Stelle nur kurz, dass dieser Band eine Herausforderung bedeutet, die uns zu Beginn unseres Arbeitens nicht bewusst war und der wir uns zu dieser Zeit in verschiedener Hinsicht noch nicht gewachsen fühlen: Gemeinsam muss zunächst eine Einigung auf einen tragfähigen Arbeitsbegriff im besten Sinne "erstritten" werden, eine Schwierigkeit, die ganz besonders deutlich wird bei dem für qualitative Forschung so zentralen und unterschiedlich rezipierten Begriff der "Interpretation". Dass wir eben nicht nur eine nationale – deutschsprachige – Zeitschrift herausgeben, erschwert das Unterfangen zusätzlich: Welche gemeinsamen Texte (deutsche oder englische? Aus der einen in die andere Sprache Übersetzte?) sollen für die verschiedenen Lesarten bzw. deren Entfaltung hinzugezogen werden? Wie soll mit der kulturellen Verankerung dieser Texte umgegangen werden? Und sollen/wollen wir uns tatsächlich auf textliches Material beschränken? <zurück>

6) Die uns besonders wichtigen Funktionen von Rezensionen und Rezensionsaufsätzen sind, dass (a) erste Anhaltspunkte über die in der Medieneinheit behandelten Inhalte und Themen gegeben werden, dass (b) eine kritische Würdigung der besprochenen Arbeit und dass (c) eine Einführung in und Auseinandersetzung mit einem Forschungsgebiet geleistet wird. <zurück>

Literatur

Breuer, Franz (2000). Editorial Note FQS-Debatten [5 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum Qualitative Social Research (Online-Journal), 1(2), Art. 31. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-00/2-00debate-editorialnote-d.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Denzin, Norman K. & Lincoln, Yvonna S. (2000) (Hrsg.). The Handbook of Qualitative Research (2. Auflage). Thousand Oaks, Ca.: Sage.

Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst & Steinke, Ines (2000) (Hrsg.). Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek: Rowohlt.

Jüttemann, Gerd & Thomae, Hans (1999) (Hrsg.). Biographische Methoden in Humanwissenschaften. Weinheim: Beltz.

Krüger, Heinz-Hermann & Marotzki, Winfried (1999) (Hrsg.). Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Opladen: Leske + Budrich.

Mey, Günter (2000). Editorial Note: Wozu Rezensionen? oder: Warum Rezensionen eigenständige Beiträge sein sollten [20 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum Qualitative Social Research (Online-Journal), 1(3), Art. 40. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-00/3-00mey-d.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Mruck, Katja (1999). "Stets ist es die Wahrheit, die über alles gebietet, doch ihre Bedeutung wandelt sich." Zur Konzeptualisierung von Forschungsobjekt, Forschungssubjekt und Forschungsprozeß in der Geschichte der Wissenschaften. Münster: Lit.

Mruck, Katja (2000a). FQS – Idee, Realisierung, Perspektiven [25 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [On-line Journal], 1(1), Art. 1. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/1-00/1-00hrsg1-d.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Mruck, Katja (2000b). Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Vernetzung qualitativer Forschung: Das Beispiel FQS [16 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum Qualitative Social Research (Online-Journal), 1(3), Art. 34. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-00/3-00mruck-d.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Mruck, Katja & Mey, Günter (1996b). Überlegungen zu qualitativer Methodologie und qualitativer Forschungspraxis – die Kehrseite psychologischer Forschungsberichte. Forschungsbericht aus dem Institut für Psychologie der TU Berlin, Nr. 1/96. Verfügbar über: http://userpage.fu-berlin.de/~mruck/Ber-96-1.html [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Peniche, Gwen & Bergold, Jarg (2000). Überlegungen zum Peer-Reviewing in FQS [20 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [On-line Journal], 1(1), Art. 30. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/1-00/1-00penichebergold-d.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Shank, Gary (2001). It's Logic in Practice, My Dear Watson: An Imaginary Memoir from Beyond the Grave [96 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [On-line Journal], 2(1), Art. 9. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/1-01/1-01shank-e.htm [Zugriffsdatum: 31.5.2001].

Zur Autorin und zum Autor

Katja MRUCK, FQS – Geschäftsführende Herausgeberin

 

 

Günter MEY, FQS – Book Review Editor

 

Zitation

Mruck, Katja & Mey, Günter (2001). FQS – In eigener Sache [45 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 2(2), Art. 8, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs010283.

Revised 3/2007

Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS)

ISSN 1438-5627

Creative Common License

Creative Commons Attribution 4.0 International License