Review: Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster & Meinrad Ziegler (Hrsg.) (2024). Marie Jahoda. Rekonstruktionen meiner Leben
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-26.2.4428Schlagworte:
Marie Jahoda; empirische Sozialforschung; Rekonstruktionen; Judentum; WienAbstract
Marie JAHODA zählt zu den einflussreichsten Sozialforscher*innen des 20. Jahrhunderts. "Rekonstruktionen meiner Leben" bietet nicht nur einen tiefen Einblick in ihre persönliche Geschichte, sondern auch in ihre wissenschaftlichen Arbeiten und deren Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. In dem Buch werden biografische Rekonstruktionen mit einer kritischen Reflexion über soziale Forschung, Identität und politische Entwicklungen verbunden. Besonders hervorzuheben sind die Briefe von Marie JAHODA, die ihre intellektuelle und emotionale Auseinandersetzung mit Flucht, Exil und Rückkehr dokumentieren. In diesen Schriftstücken werden ihre politische Haltung, ihre methodische Präzision und ihr unermüdliches Engagement für soziale Gerechtigkeit sichtbar. Ergänzt wird das Buch durch einen Essay von Lotte BAILYN, JAHODAs Tochter, die die familiären und wissenschaftlichen Einflüsse reflektiert und die Kontinuität von Marie JAHODAs Forschung verdeutlicht. Die Publikation zeigt eindrucksvoll, wie die Arbeit von Marie JAHODA nachwirkt –in der Sozialforschung und im gesellschaftlichen Diskurs über soziale Ungleichheit, Identität und politische Verantwortung. In einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung bleibt ihr Werk hochaktuell.
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Literaturhinweise
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