Auto/Ethnografie und die Frage der Ethik

Autor/innen

  • Wolff-Michael Roth University of Victoria

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1213

Schlagworte:

Auto/Ethnografie, Ethik, Selbst, der Andere

Abstract

Auto/Ethnografie hat sich zu einer wichtigen sozialwissenschaftlichen Methode entwickelt, die zum Verständnis menschlichen Handelns beitragen kann. Obwohl die Bezeichnung dieser Methode den Ausdruck "Ethnografie" enthält, ist Auto/Ethnografie oftmals exklusiv mit abstrakt-abstrahierendem Verstehen beschäftigt und daher mit dem (Be-) Schreiben des Selbst anstatt mit dem des "Ethnos". Wird Auto/Ethnografie auf diese Weise verstanden, ist sie im besten Falle eine Therapieform und im schlechtesten Falle eine Form des Narzissmus und ein autoerotischer Akt. Weil das Selbst im Verhältnis mit der Welt existiert, weil es in und durch die Teilnahme mit der Welt entsteht und weil die menschliche Beziehung immer schon ethisch ist, gibt es hierbei auch besondere ethische Fragen, wobei "der Andere" ebenso verletzlich ist wie das Selbst. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0901381

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Autor/innen-Biografie

Wolff-Michael Roth, University of Victoria

Wolff-Michael ROTH is Lansdowne Professor of Applied Cognitive Science at the University of Victoria.

Zitationsvorschlag

Roth, W.-M. (2008). Auto/Ethnografie und die Frage der Ethik. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(1). https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1213

Ausgabe

Rubrik

FQS-Debatte: Qualitative Forschung und Ethik

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