Die Bedeutung der Subjektivität in der Forschung

Autor/innen

  • Jo Reichertz Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2461

Schlagworte:

Forscher/innen­subjektivität, qualitative Sozial­forschung, For­schungs­kulturen, Wissenssoziologie

Abstract

In dem Artikel möchte ich mich mit der Forscher/innensubjektivität bzw. deren weitgehender De-Thematisierung in den Sozialwissenschaften und hier insbesondere in der Soziologie auseinandersetzen. Ausgehend von einer Sichtung der Forschungsbereiche, in denen Forscher/innensubjektivität zweifelsfrei eine Rolle spielt, werde ich kurz einen Überblick über deren unterschiedliche Thematisierung in einzelnen sozialwissenschaftlichen Fachdisziplinen geben, um dann aus wissenssoziologischer Perspektive die Frage zu erörtern, weshalb gerade in der Soziologie die Forscher/innensubjektivität geradezu tabuisiert wird. Hier werde ich drei Hypothesen vorstellen, welche dieses Verhalten verstehbar machen. Es geht also nicht um die Frage, ob Forscher/innensubjektivität in der Forschung eine Rolle spielt (das gilt als ausgemacht), sondern um die Frage, weshalb in einer bestimmten Fachdisziplin so intensiv darüber geschwiegen wird. Gegenstand ist also das Kommunizieren über Forscher/innensubjektivität, nicht die Forscher/innensubjektivität selbst.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1503339

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Autor/innen-Biografie

Jo Reichertz, Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen

Prof. em. Dr. Jo REICHERTZ; Jahrgang 1949, Studium der Germanistik, Mathematik, Soziologie und Kommunikationswissenschaft. Promotion zur Entwicklung der "Objektiven Hermeneutik", Habilitation mit einer soziologischen Feldstudie zur Arbeit der Kriminalpolizei; von 1993 bis 2015 Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen – zuständig für die Bereiche "Strategische Kommunikation", "Qualitative Methoden", "Kommunikation in Institutionen", und "Neue Medien". Arbeitsschwerpunkte: qualitative Sozialforschung, wissenssoziologische Text- und Bildhermeneutik, Kultursoziologie, Religionssoziologie, Medienanalyse, Mediennutzung, empirische Polizeiforschung, Werbe- und Unternehmenskommunikation. Seit 2015 Senior-Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen und Leiter des Projektbereichs "Kulturen der Kommunikation".

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Veröffentlicht

2015-09-08

Zitationsvorschlag

Reichertz, J. (2015). Die Bedeutung der Subjektivität in der Forschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 16(3). https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2461

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